Weihnachtszeit und viele Päckchen, die Freude brachten
Wunschbaumaktion Tittmoning und Päckchen für Rumänien
// Gleich zwei tolle Ideen wurden in der Vorweihnachtszeit an das Wilhelm-Löhe-Förderzentrum herangetragen. Dies war zum einem die Wunschbaumaktion der Stadt Tittmoning und zum anderen die Aktion „Schenke Weihnachtsfreude“.
Die Aktion Wunschbaum wurde organisiert von der Bürgerhilfsstelle der Stadt Tittmoning. Insgesamt kamen so 120 liebevolle verpackte anonyme Geschenke in der Adventszeit zusammen. Einige Schülerinnen und Schüler, die das Wilhelm-Löhe-Förderzentrum besuchen und in Tittmoning wohnen kamen somit auch in den Genuss dieser schönen Aktion. Unsere Schüler füllten alleine oder mit Hilfe ihrer Eltern oder der Lehrkraft ihre Wunschkarte aus. Diese gaben wir dann an die Bürgerhilfsstelle zurück, die diese an den Wunschbaum gehängt haben. Die Tittmoningerinnen und Tittmoninger konnten einen Wunsch von diesem Baum „pflücken“ und das Geschenk anschließend im Rathaus abgeben, die sich um die weitere Verteilung kümmerten. Eine tolle Aktion wie wir von der Schule finden und ein ganz herzliches Vergelt´s Gott an Carola Fuchs und das ganze Team der Bürgerhilfsstelle für die Organisation.
Die Aktion „Schenke Weihnachtsfreude“ sammelt Päckchen für Kinder und Jugendliche, die in ärmlichen Verhältnissen in Rumänien leben. Auf Initiative des Elternbeirates des Wilhelm-Löhe-Förderzentrums wurde die Schule auch zu einer Sammelstelle für diese Päckchen. Carina Jeserschek ist Mitglied sowohl im Elternbeirat des Förderzentrums als auch als Sammelstellenleiterin der Aktion „Schenke Weihnachtsfreude“ in unserem Landkreis Traunstein aktiv. An der Sammelstelle des Förderzentrums kamen 43 Päckchen zusammen. Insgesamt wurden 44.120 Päckchen an den Sammelstellen im Landkreis Traunstein und den Partnergemeinden in Österreich gesammelt.
Carina Jeserschek begleitete vom 6. bis zum 10. Dezember 2023 das Team nach Rumänien, die die Päckchen vor Ort über Kirchen, Waisenhäuser und Schulen an Kinder und Jugendliche, die aus ärmlichen Verhältnissen stammen, verteilten.
Hier ein kurzer Reisebericht über die verschiedenen Stationen:
Mittwoch, 6. Dezember: Anreise nach Cluj-Napocca, es ist die zweitgrößte Stadt Rumäniens und ist die Hauptstadt des Kreises Cluj in Siebenbürgen.
Donnerstag, 7. Dezember: An diesem Tag besuchten wir in der Stadt Cluj-Napocca mehrere Schulen in den Armenvierteln und die „Müllkippen-Siedlung“. Insbesondere der Besuch von Familien, die auf einer Müllkippe leben, erschütterte uns sehr. Dort gibt es Jugendliche, die noch nie eine Schule besucht haben, selber nicht wissen, wie alt sie sind und mit 16 Jahren bereits zwei oder drei Kinder haben.
Freitag, 8. Dezember: Am dritten Tag fuhren wir zu einer Hilfsorganisation nach Alba Iulia, die sich für arme Kinder einsetzt. Die Kinder bekommen dort Nachhilfe und verschiedene Lernangebote, aber auch Sommercamps werden hier für die Kinder organisiert. Nach dem Besuch ging es dann weiter nach Hundeoara, zu einer Kirchengemeinde, die auch ein Waisenhaus betreibt. Auch besuchten wir an diesem Tag eine Kirche, die täglich 50 bis 100 Kinder mit einer warmen Mahlzeit versorgt.
Samstag 9. Dezember: An diesem Tag ging es nach Deva, der Hauptstadt des Kreises Hunedoara. Dort stand erst ein Besuch einer Kirche, die hier täglich viele Kinder mit Essen versorgt, auf dem Programm. Dann fuhren wir mit den Leiterinnen der Hilfsorganisation direkt in eine der ärmsten Siedlungen der Stadt, wo sie sich mit Kindern und Familien trafen um gemeinsam zu lernen und Essen zu verteilen.
Danach ging es weiter nach Sāmbăteni in ein ehemaliges Waisenhaus, das mittlerweile als Pflegestelle für das dortige Jugendamt dient. Hier werden Pflegefamilien ausgebildet und unterstützt, aber auch die Kinder liebevoll versorgt und auf das neue Leben in der Pflegefamilie vorbereitet. Abends fuhren wir dann noch nach Timisoara und besuchten dort einen Weihnachtsmarkt.
Sonntag 10. Dezember: Bevor es wieder Richtung Heimat ging, machten wir uns auf den Weg nach Moșnița Veche zu einer weiteren Hilfsorganisation. Diese betreut dort Schülerinnen und Schüler aus ärmlichen Verhältnissen. Sie unterstützt die Kinder und Jugendlichen beim Lernen und versorgt diese auch mit Essen.
Auch im Jahr 2024 lädt der Elternbeirat in der Weihnachtszeit wieder dazu ein, Päckchen für Kinder und Jugendliche in Rumänien zu packen.