Weihnachten kann doch gefeiert werden
Adventsmarkt des Wilhelm-Löhe-Förderzentrums bot vorweihnachtliches Programm für die ganze Familie
Der Adventsmarkt des Wilhelm-Löhe-Förderzentrums Traunreut der Diakonie erwies sich erneut als wahrer Publikumsmagnet. Viele hundert Besucherinnen und Besucher strömten auf das Gelände und ließen sich von der adventlichen Stimmung verzaubern.
Mit viel Aufwand und Kreativität entwickelten die Verantwortlichen des Wilhelm-Löhe-Förderzentrums der Diakonie ein umfangreiches Rahmenprogramm. Von Aufführungen, kreativen Mitmachangeboten, Budenzauber mit unterschiedlichsten Geschenkanreizen oder kulinarischen Angeboten und zahlreichen Einlagen war für jeden Besucher und alle Altersgruppen etwas geboten. Die offizielle Eröffnung übernahm Rektorin Christa Berger-Rinner in der vollbesetzten Turnhalle, gleich im Anschluss stimmte der Schulchor unter der Leitung von Ulrike Aichhorn mit zwei weihnachtlichen Liedern auf den Abend ein. Bei der anschließenden Aufführung der Theatergruppe stand „Unternehmer Herr Groß“ im Mittelpunkt, der in seinem Streben nach Geld und Macht Weihnachten sogar ausfallen lassen wollte. Doch als ihm Nikolaus vermittelte, dass es mit Liebe und Gemeinschaft viel wichtigere Dinge gibt als Geld und Macht, war der Weg frei, mit allen zusammen Weihnachten zu feiern.
Die Einstimmung dazu präsentierte sich den Besuchern auf dem gesamten Innen- und Außengelände des Förderzentrums. Im Konferenzraum bot sich die Gelegenheit zum Kerzen gießen, Walnüsse zu Blattgoldnüsse zu veredeln, Weihnachtsschmuck zu basteln und Schleuderbilder herzustellen. Die Methode der Schleuderbilder ist ebenso einfach wie genial: Die Kinder durften ein Blatt Papier mit ihrem Namen signieren, in eine klassische Wäscheschleuder stecken und bei laufender Schleuder je nach Geschmack verschiedene Farben hinzugeben. Heraus kamen kunstvoll gestaltete Bilder, die von stolzen Kindern mit großen Augen in Empfang genommen wurden.
Nach so spannenden Aktionen entführte Ulla Zimmermann mit eindrucksvoll dargebrachten Märchen in andere Welten. Sogar ein Kamishibai – wörtlich übersetzt „Papiertheater“ – hatte sie in Form eines kunstvollen Bilderrahmens im Gepäck, in den sie zur visuellen Unterstützung des Gesagten verschiedene Bildtafeln einschob und so der Geschichte eine besondere Lebendigkeit und Intensität verlieh.
Vorbei an zahlreichen Ständen mit gebastelten Kunstwerken, die sich bestens für kleine und größere Geschenke an Weihnachten eignen, bot das Außengelände adventliche Stimmung pur. Die weihnachtlich beleuchteten Buden waren allesamt stark frequentiert, darunter auch ein Stand mit Infos zur Schulpartnerschaft mit dem Diaconic Centre Faraja in Tansania. Beim Schlendern zwischen den Buden fanden sich zudem die eine oder andere wärmende Feuerstelle, Verpflegungsstation und sogar ein Hirte mit seinen Ziegen sowie zwei Alpakas der Familie Enzinger. Ganz besonders beeindruckte die Besucher der Auftritt der Alphornbläser.
Die Rückmeldung einer Familie mit drei Kindern brachte auf den Punkt, was den Adventsmarkt des Wilhelm-Löhe-Förderzentrums so besonders macht: Das vielseitige Rahmenprogramm, die kreativen Angebote und nicht zuletzt die moderaten Preise für Speisen und Getränke, die einen Besuch auch für Familien mit kleinem Geldbeutel erschwinglich machen. Sie bedauerten, dass es den Adventsmarkt am Wilhelm-Löhe-Förderzentrum nur an einem Abend gibt.