Neubau Wilhelm-Löhe-Förderzentrum Traunreut
MdL Konrad Baur verschafft sich Überblick über aktuellen Planungsstand
Das Wilhelm-Löhe-Förderzentrum Traunreut in Trägerschaft des Diakonischen Werks Traunstein ist eine Sprengelschule. In dieser Funktion stellt es den Schulplatzbedarf für Kinder und Jugendliche mit besonderem Förderbedarf aus dem gesamten nördlichen Landkreis Traunstein sicher. Aktuell werden dort 420 Kinder und Jugendliche unterrichtet. Läge die Trägerschaft nicht in Händen des Diakonischen Werks Traunstein e.V., ginge die Verantwortung für die Schule auf den Landkreis Traunstein über. Aufgrund stetig steigender Schülerzahlen starteten bereits vor rund zehn Jahren erste Planungen zum künftigen erforderlichen Raumbedarf dieser Bildungseinrichtung für Menschen mit Beeinträchtigung. Nach intensiven Beratungen und Abstimmung mit der Regierung von Oberbayern wurden 2016 eine Machbarkeitsstudie und die Entwicklung von drei Entwurfskonzepten in Auftrag gegeben. In den Folgejahren konkretisierte sich die Planung dahingehend, dass ein Neubau die wirtschaftlich sinnvollste Lösung sei. Detaillierte Fachplanungen und Kostenberechnungen folgten. Juli 2023 wurden die Anträge auf schulaufsichtliche Genehmigung der Planung und auf Förderung nach dem Schulfinanzierungsgesetz bei der Regierung von Oberbayern eingereicht. Die Unterlagen umfassten über 1000 Seiten in rund 360 elektronisch übermittelten Dateien, die aktuelle Kostenberechnung liegt bei 83 Millionen Euro. Seitdem warten das Diakonische Werk Traunstein und 13 beauftragte Architekten, Fachplaner und Gutachter darauf, am Projekt weiterarbeiten zu können. Die wenige Monate später Ende Oktober 2023 beim Landkreis Traunstein eingereichten Bauantragsunterlagen wurden umgehend bearbeitet und der Antrag auf Baugenehmigung bereits Anfang Januar 2024 positiv beschieden.
Bei einem gemeinsamen Termin im Wilhelm-Löhe-Förderzentrum mit Diakonie-Vorstand, Schulleitung und Projektverantwortlichem informierte sich MdL Konrad Baur über den genauen Sachverhalt und versprach, in der Angelegenheit unterstützend tätig zu werden. „Das Wilhelm-Löhe-Förderzentrum ist ein wichtiger Partner für die Region im Hinblick auf Bildungsförderung, weshalb es ganz klar ist, dass ich das Vorhaben weiterhin voll und ganz im Rahmen meiner Möglichkeiten unterstützen werde. Im Förderzentrum wird eine ungemein wichtige Arbeit geleistet, die es definitiv verdient weiter ausgeweitet zu werden. Mit dem Neubau des Förderzentrums in Traunreut wird der Stellenwert des Wilhelm-Löhe-Förderzentrums für die Region nochmal verdeutlicht, worüber wir uns sehr freuen können“, so Baur.
Der anschließende Rundgang ermöglichte zudem einen vertieften Einblick in das Angebot der Schule, das sich in die Förderschwerpunkte „Lernen, Sprache sozial-emotionale Entwicklung“ und „geistige Entwicklung“ gliedert. Dass beide Förderschwerpunkte in einem Förderzentrum vereint sind und sich mit Heim und heilpädagogischer Tagesstätte auch noch auf einem gemeinsamen Gelände befinden, ist weit über die Region hinaus einzigartig, hob Schulleiterin Christa Berger-Rinner hervor.