Internationaler Tag der Pflege – Diakonie dankt Mitarbeitenden
Am Internationalen Tag der Pflege am 12. Mai bedankt sich die Diakonie bei ihren „Alltagshelden“ für ihre wertvolle Arbeit und ihr Engagement. „Wenn wir wollen, dass Pflege ein attraktiver Beruf bleibt, müssen wir uns weiterhin für gute Arbeitsbedingungen einsetzen“, sagt Andreas Karau, Vorstand und Geschäftsführer der Traunsteiner Diakonie.
Deutschland wird immer älter. 2013 waren etwa 4,4 Millionen Menschen 80 Jahre und älter, 2050 werden es Schätzungen zufolge 10 Millionen sein. Mit dem Alter steigt das Risiko, pflegebedürftig zu werden. Ende 2017 traf dies in Deutschland auf 3,4 Millionen Menschen zu. Während der überwiegende Anteil der pflegebedürftigen Menschen nach wie vor zu Hause versorgt wird, sind in Deutschland weitere rund 1,15 Millionen Menschen hauptberuflich in der Pflege tätig.
„Wir brauchen deutlich mehr Pflegekräfte, um die Arbeitsverdichtung zu reduzieren“, fordert Kurt Schmoll von der Traunsteiner Diakonie und benennt, worauf es künftig besonders ankommt: „Familie und Pflegeberuf müssen besser vereinbar sein und Pflege muss fair bezahlt werden. Zudem ist eine attraktive Ausbildung entscheidend dafür, neue Pflegekräfte zu gewinnen.“ Als Verantwortlicher für den Pflegebereich in der Diakonie erlebt er jeden Tag neu, wo der Schuh drückt. Die so oft versprochenen Verbesserungen in der Pflege wirkten sich entweder kaum aus oder dauerten viel zu lange. Zudem setze sich auch die Einsicht politisch zu langsam durch, dass Pflege eben nicht nebenbei in der Familie bewältigt werden kann. Deshalb mache sich die Diakonie für bessere Rahmenbedingungen in der Pflegebranche stark. „Nur so werden wir unsere Pflegekräfte halten und mehr Menschen für diesen Beruf gewinnen können“, ist Schmoll überzeugt.
Der Diakonie in Deutschland sind landesweit 2.755 Pflegeheime sowie 1.756 ambulante Pflegedienste und Beratungsstellen angeschlossen. Die Traunsteiner Diakonie betreibt in den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land zwei stationäre Pflegeeinrichtungen und sorgt für Grundleistungen im Rahmen des Betreuten Wohnen. Hinzu kommt die häusliche Alten- und Krankenpflege der Diakoniestationen Freilassing und Traunstein sowie des Pflegestützpunkts Bad Reichenhall im ambulanten Bereich.