Dietrich-Bonhoeffer-Preis

Wer war Dietrich Bonhoeffer?

Dietrich Bonhoeffer

• wurde am am 4. Februar 1906 in Breslau geboren und war evangelischer Theologe und Studentenpfarrer in Berlin.
• war Studentenpfarrer in Berlin und besonders im Austausch mit jungen Menschen.
• hat sich für Menschen eingesetzt, die ausgegrenzt waren.
• stellte sich gegen die Diktatur.
• sagte klar seine Meinung, obwohl es für ihn gefährlich war.
• hatte Vertrauen in Gott, das war seine Kraftquelle.
• traf sehr mutige Entscheidungen.
• hat sich nicht verbiegen lassen und wurde dafür 1945 im KZ Flossenbürg durch die SS hingerichtet.

Ausführliche Informationen mit fundierten Beiträgen, Zitaten und Bildern zu Dietrich Bonhoeffer finden Sie auf der ausgezeichnet aufbereiteten Internetseite www.dietrich-bonhoeffer.net.

Fritz Stahl
Alt-Oberbürgermeister
stellvertretender Vorstand des Stiftungsrates

Karina Lebedev
Auszubildende des Diakonischen Werks Traunstein e.V.

Andreas Rimpfl
Bewohner und Vorsitzender Heimrat Wilhelm-Löhe-Heim Traunreut

Gottfried Stritar
Theologe, Dekan i.R.
1. Vorsitzender der Förderstiftung Traunstein

Andreas Karau M.Sc.
1. Vorstand des Diakonischen Werks Traunstein e.V.

Nadja Surkau
Evangelische Jugend, Mitglied der Dekanatsjugendkammer

Die beiden sechsjährigen Mädchen Paulina und Anna aus Trostberg bastelten und bemalten zahlreiche Herzen, die sie in ihrer Straße an Passanten verkauften. Wie Marianne Penn, die die Kinder für den Preis vorgeschlagen hat, ausführte, kauften sie mit dem Erlös von 210 Euro Spiel- und Lernmaterial für die Trostberger Brückenschule. Besonders die seit Kriegsbeginn aus der Ukraine in die Stadt gekommenen Kinder waren die Nutznießer der Aktion und freuten sich sehr.

Die Schülermitverwaltung (SMV) des Annette-Kolb-Gymnasiums (AKG) Traunstein erhielt ebenfalls einen ersten Preis. Seit mehreren Jahren schon gibt es von den Gymnasiasten aus Traunstein rund 100 Weihnachtsgeschenke für die Bewohner des Wilhelm-Löhe-Heims. Margarete Winnichner erstellt jeweils vorab eine Liste der Buben und Mädchen mit ihren jeweiligen Wünschen, und die Geschenke werden von den Schülern auf jedes einzelne Kind passgenau zugeschnitten und liebevoll verpackt.

Schließlich gab es auch noch einen ersten Preis für Schüler des Wilhelm-Löhe-Förderzentrums, die zweimal im Jahr an ihrer Schule einen Kleidertausch organisieren. Dabei werden gut erhaltene Kleider, die der Besitzer nicht mehr trägt, gesammelt und an zwei Tagen für alle Schüler, Lehrer und Mitarbeiter des Förderzentrums zur kostenlosen Mitnahme angeboten. Die Schüler setzen damit ein Zeichen für Nachhaltigkeit nach dem Motto „weitergeben statt wegwerfen“.

Die Flexible Trainingsklasse der Mittelschule Waldkraiburg, die sich selbst „Wir sind die Hände“ nennt, hat sich ebenfalls das Thema Nachhaltigkeit auf die Fahnen geschrieben und gleich mehrere Projekte in die Tat umgesetzt. Die Jugendlichen haben neben anderen Ideen auch waschbare und wiederverwendbare Tücher zum Abschminken genäht, unter dem Motto „Nähen statt Neues“ gebrauchte Kleidung der Mitschüler repariert und Bienenwachstücher zur Essensaufbewahrung selber hergestellt.

Ausgezeichnet wurde auch der Queer-Treff Traunstein, der einen Schutzraum bietet für Menschen mit verschiedener sexueller Orientierung, einen Raum, in dem sie sich geborgen fühlen und untereinander angstfrei austauschen können.

Der Arbeitskreis „Zeichen setzen“ am Gymnasium Gars (Lkr. Mühldorf am Inn) hat Wände der Schule als Zeichen gegen den Ukrainekrieg mit gelb-blauen Händen verziert und eine Radl-Aktion gestartet, bei der für jeden gefahrenen Kilometer Geld gespendet wurde. Insgesamt kamen 4000 Euro zusammen, die an die Tafel in Wasserburg übergeben wurden.

Die SMV der Pestalozzischule Neuötting hat eine Spendenaktion für die Opfer des Erdbebens in der Türkei und Syrien ins Leben gerufen und mit verschiedenen Aktionen Geld gesammelt. Außerdem ist die SMV an der Schule aktiv gegen Mobbing und Rassismus.

Alexander Schramm hilft in jeder freien Minute auf einem Bauernhof in seiner Nachbarschaft mit, ist seit fünf Jahren Ministrant und seit einem Jahr Mitglied der Gruppe „Soziales Engagement Tacherting-Emertsham-Peterskirchen (STEP)“, die allgemein Menschen in Not hilft.

Jonas Hradetzky aus Traunreut wurde für sein Engagement in der evangelischen Kirchenjugend ausgezeichnet und weil er in der Walter-Mohr-Realschule bei technischen Problemen immer zur Stelle ist.

Einen dritten Preis erhielten auch die Ministranten der Pfarrei Au am Inn, die mit großem Einsatz ihren Dienst versehen und mit diversen Aktionen Spendengelder sammeln für Projekte im Ausland.

Zehn Kilogramm Weihnachtskekse hat die Klasse 8A des Kurfürst-Maximilian-Gymnasiums Burghausen für die Partnerschule in Nicaragua gebacken. In 80 Arbeitsstunden entstanden die Plätzchen, die insgesamt 553 Euro Erlös einbrachten.

Und schließlich überreichte Andreas Karau noch eine Dietrich-Bonhoeffer-Preis-Ehrenurkunde an „Opa Franz Wolfertstetter“. Altersbedingt komme er für den Preis zwar nicht in Frage, da aber sein großes soziales Engagement außergewöhnlich sei, solle es auf diesem Weg gewürdigt werden. Der Traunsteiner hat mit einfachen Mitteln an einem Waldrand in der Region eine Begegnungsstätte errichtet, an der sich „Jung und Alt treffen und Gemeinsamkeit erleben“, so Karau. Wo genau der Platz ist, wollte der Geehrte nicht verraten: „Das Leben wird diejenigen schon dorthin führen, die hinkommen sollen.“