Dieter-und-Edith-Seidel-Stiftung
Der vor knapp 20 Jahren verstorbene Dieter Seidel war Geschäftsführer eines Pharmakonzern. Er und seine zweite Frau Edith hatten keine gemeinsamen Kinder. Dr. Jochen und Ines Imhof, die mit dem Paar gut befreundet
waren, haben 2005 als Gründungsvorstände die Dieter-und-Edith-Seidel-Stiftung ins Leben gerufen. Als Edith Seidel in ihren letzten Lebensjahren bettlägerig wurde, haben die Imhoffs sie wöchentlich besucht und für sie eingekauft. Schon früh war festgestanden, dass die Stiftung Alleinerbe des Vermögens werden soll. Das Projekt „Zeit für die Seele“, das das Ehepaar Imhoff entwickelt hat, gefiel Edith Seidel sehr gut, und sie hat bis zu ihrem Tod immer auch noch Extrazuwendungen aus ihren Dividenden dafür zur Verfügung gestellt. Der Grund für den Vermögenszweck war laut Imhoff, dass er und seine Frau jahrzehntelang „die Misere inden Altenheimen vielfach
beobachten konnten“. Auch sie selber unterstützen das Projekt regelmäßig mit hohen Einlagen. Der Grund dafür
ist, wie Imhoff sagt: „Weil wir dankbar sind für ein sehr gutes Leben, für wirtschaftliche Segnungen und für gute Erfahrungen mit Hilfeleistungen einer hiesigen Diakonie, als wir selber mal in Not waren. Wir wollen da auch mal etwas zurückzahlen. Außerdem machen wir die Erfahrung, dass diese ehrenamtliche Tätigkeit Spaß macht und
die Erfolge befriedigen.“
Text: Hans Eder