Elke Dunst nach 13 Jahren in Leitungsfunktion verabschiedet
Traunreut. Elke Dunst ist seit 2011 Leiterin der Interdisziplinären Frühförderung des Diakonischen Werkes Traunstein in Traunreut. Nun wurde sie in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. „Die Kinder und das Team waren mir immer eine Herzensangelegenheit. Jetzt kann ich mich um mich selbst kümmern. Das werde ich erst noch üben müssen“, erklärte die scheidende Leiterin im Rahmen ihrer Verabschiedung.
In der Einladung zur Abschiedsfeier hieß es: „In den vergangenen 13 Jahren führte Elke Dunst die Einrichtung mit ruhiger Hand und großer Verlässlichkeit durch teils unruhige Gewässer. Das Ziel behielt sie gemeinsam mit ihrem Team immer vor Augen: Eltern und Familien in der frühen Förderung von Kindern eine fachkundige Begleiterin zu sein.“ Elke Dunst erlernte ursprünglich den Beruf einer Groß- und Einzelhandelskauffrau, machte dann aber eine zweite Ausbildung zur Erzieherin und kam 1998 zur Frühförderung. Nebenberuflich bildete sie sich weiter zur Heilpädagogin, war zuerst fünf Jahre Vertretung des Leiters der Interdisziplinären Frühförderung und übernahm 2011 die Leitung. Ein ihr sehr wichtiges Projekt war die Harl.e.kin-Nachsorge für Familien mit Frühgeborenen und ein Kraftakt in ihrer Dienstzeit war die Neuaufstellung der Frühförderung, nachdem die Kooperation mit der Lebenshilfe endete. Viele Jahre hatte die Lebenshilfe die heilpädagogische und die Diakonie die medizinische Frühförderung übernommen. Nun mussten beide Bereiche zusammengefasst und neu aufgestellt werden. Von ihrem Team wurde der Leiterin attestiert, sie habe immer für alle ein offenes Ohr gehabt, sei zuverlässig und beständig, eine gerechte Vorgesetzte und ein „das geht nicht“ habe es bei ihr nie gegeben, vielmehr sei es ihr immer darum gegangen Lösungen zu finden.
Margarete Winnichner sprach als langjährige Weggefährtin und frühere Chefin von Elke Dunst. Diese habe mit ihrer bedächtigen, aber klaren Art immer genau gewusst, was zu tun ist und auch schwierige Aufgaben hervorragend gemeistert. Das Prinzip der Frühförderung, dass jedes Kind ein Recht auf optimale Bedingungen für sein Wachsen und seine Entwicklung hat, habe sie verinnerlicht und stets vertreten. Dr. Anette Hasse-Wittmer von den Kliniken Südostbayern und dem Harl.e.kin Team bedankte sich für die gute, unkomplizierte und kompetente Zusammenarbeit. Es sei eine große Herausforderung und ein Abenteuer, das Wohl der Kinder in pädagogischer und therapeutischer Hinsicht immer im Blick zu haben. Andreas Karau, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes, entpflichtete Elke Dunst und sprach sie von ihrer Verantwortung frei. Er dankte für 26 Jahre Dienst in der Diakonie, in denen sie „ein Segen für die ganze Region“ gewesen sei.
Das Team der Frühförderung verabschiedete die Leiterin mit einem Lied und das Harl.e.kin Team brachte ihr ein Gedicht dar. Elke Dunst betonte in ihrem Schlusswort, dass die Arbeit stets einen großen Platz in ihrem Leben eingenommen habe: „Es war eine gute Zeit mit Höhen und Tiefen. Ich durfte an meinen Aufgaben wachsen und mich entwickeln.“ – mix