„Urgestein“ der Pflege entpflichtet und verabschiedet
Traunstein. Kurt Schmoll war 43 Jahre im Dienst der Diakonie tätig, davon die letzten 17 Jahre als Fachbereichsleiter Seniorenhilfe beim Diakonischen Werk Traunstein. Diakonie Geschäftsführer Andreas Karau entpflichtete ihn am Montagabend von seinen vielfältigen Aufgaben und wünschte ihm alles erdenklich Gute für den nun bevorstehenden Ruhestand.
„Ich kann beruhigt gehen und völlig frei sein, weil ich weiß, dass alles in guten Händen ist“, betonte Kurt Schmoll im Rahmen seiner Abschiedsfeier im Seniorenzentrum Wartberghöhe. Er selber sorgte bereits seit mehreren Jahren in vorausschauender Weise dafür, dass die durch seinen Weggang freiwerdenden Stellen intern neu besetzt werden konnten. Schließlich war er nicht nur Fachbereichsleiter, sondern auch Leiter des Chiemgau-Stifts Inzell und des Seniorenwohnheims Wartberghöhe.
Andreas Karau ging in seiner Laudatio noch einmal auf den beruflichen Werdegang von Kurt Schmoll ein (wir berichteten) und beschrieb ihn mit den Eigenschaften „ausdauernd, fachlich kompetent, vorausschauend“. Er sei ein Mann, „der anpackt, auf den man sich verlassen kann, ein Fels in der Brandung, kurz ein Urgestein der Pflege, der nie aufgehört hat, sich für die Seniorenhilfe einzusetzen“. Dekan Peter Bertram ging auf die immer größer werdenden Herausforderungen in der Pflege ein. Wichtig sei dabei „zu tragen und selber getragen zu werden“. Der Dekan: „Kurt Schmoll hat nicht viel Worte gemacht, sich selber nie in den Mittelpunkt gestellt, aber den ganzen Bereich Seniorenhilfe abgedeckt.“ Dieser Bereich liege ihm persönlich sehr am Herzen, betonte Peter Bertram, denn „jeder wird einmal alt und auch im Alter ist jeder von uns ein Geschöpf Gottes, das geliebt und wertgeschätzt werden will“.
In kurzen Ansprachen dankten langjährige Wegbegleiter Kurt Schmoll für die gute Zusammenarbeit. Sie betonten, dass er sie immer „machen“ und eigenverantwortlich arbeiten ließ und jedem das Gefühl vermittelt habe, „du kannst das“. Er habe ihnen stets Projekte angeboten, an denen sie wachsen konnten, und ihnen dabei den Rücken gestärkt. „Kurt, du hast uns große Wertschätzung für unsere Arbeit entgegengebracht“, so die Aussage einer langjährigen Mitarbeiterin.
Der so in den Ruhestand Verabschiedete erklärte, er denke gerne an die manchmal schwierigen, oft aber auch sehr schönen Zeiten zurück und freue sich, jetzt etwas Anderes machen und sich seiner Familie widmen zu können. – mix